Es besteht enormer politischer Handlungsbedarf, um die Landwirtschaft klimagerecht zu gestalten. Aber wo anfangen und wo ansetzen? Ordnungsrecht, alte und neue Programme der Förderung klimagerechten Wirtschaftens, Qualitätsmärkte: Möglichkeiten gibt es viele.
Aber welche Instrumente sind wirklich praxistauglich? Welche sind effizient? Wo geht etwas ohne viel Bürokratie und ohne negative soziale und ökonomische Nebenwirkungen?
Um das zu diskutieren, hatte das AgrarBündnis zu einem Videoworkshop eingeladen. Anhand von drei Vorträgen wurde über geeignete Strategien und Instrumente diskutiert.
Videomitschnitt der Veranstaltung
Eine schriftliche Dokumentation finden Sie hier
10.00
Begrüßung
Dr. Frieder Thomas (AgrarBündnis)
10.15
Stickstoff – Konsum – Moore. Zentrale Handlungsfelder aus der Sicht der Stiftung Klimaneutralität
Prof. Dr. Harald Grethe (Humboldt-Universität zu Berlin)
Harald Grethe, José Martinez, Bernhard Osterburg, Friedhelm Taube, Ferike Thom (o.J.): Klimaschutz im Agrar- und Ernährungssystem Deutschlands: Die drei zentralen Handlungsfelder auf dem Weg zur Klimaneutralität. Gutachten für die Stiftung Klimaneutralität
www.stiftung-klima.de/app/uploads/2021/06/2021-06-01-Klimaneutralitaet_Landwirtschaft.pdf
11:00
Farm to Fork? Was gibt’s Neues in der ersten und zweiten Säule der Europäischen Agrarpolitik? Und reicht das?
Silvia Bender (Staatssekretärin im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg)
Hinweise aus dem Kreis der Teilnemer:innen
bzgl. Moorschutz in BB: Vor wenigen Tagen ist eine neue Karte der THG-Emissionen aus Moorböden in Brandenburg erschienen:
www.greifswaldmoor.de/files/dokumente/GMC%20Schriften/2021-02_Reichelt.pdf
außerdem gibt es eine brandneue Publikation des BfN zur klimaschonenden Niedermoorbewirtschaftung:
www.bfn.de/publikationen/bfn-schriften/bfn-schriften-616-klimaschonende-biodiversitaetsfoerdernde
11:45 Pause
12:00
CO2-Zertifikate: Sinnvolles Instrument zur Steuerung von Humusaufbau und Emissionsvermeidung?
Dr. Andrea Beste (Büro für Bodenschutz & Ökologische Agrarkultur)
Literaturhinweise von Andrea Beste
Beste, A. (2021): A SoilScientist’sPerspective–Carbon Farming, CO2 Certification& Carbon Sequestration in Soil.
https://www.gesunde-erde.net/publikationen/publikationen-zu-agrifood-umweltpolitik/#p1647
Beste, A.; Idel, A.(2018):Vom Mythos der klimasmarten Landwirtschaft –oder warum weniger vom Schlechten nicht gut ist.
https://www.gesunde-erde.net/publikationen/publikationen-zu-bodenmanagement-analyse/#p1106
Beste, A.; Faensen-Thiebes, A. (2015): Terra Preta/ Pyrolysekohle. BUND - Einschätzung ihrer Umweltrelevanz.
www.gesunde-erde.net/publikationen/publikationen-zu-agrifood-umweltpolitik/
Positionspapier der IG gesunder Boden zu CO2 Zertifikaten.
www.ig-gesunder-boden.de/Portals/0/doc/Positionspapiere/CO2-Zertifikate/2020-11-28_deutsch.pdf
Topagraronline/bioland-Fachmagazin:
www.topagrar.com/oekolandbau/news/geschaeftsfeld-co-speicher-der-handel-mit-klimazertifikaten-12539448.html
Geschäftsfeld CO?-Speicher: Der Handel mit Klimazertifikaten.
Interviews mit Axel DON vom Thünen-Institut in Podcast 1-3der DLG.
www.dlg.org/de/landwirtschaft/themen/podcast
Hinweise aus der Diskussion
Bodenschutzstrategie der KOM ganz aktuell (17.11.2021):
https://ec.europa.eu/environment/publications/eu-soil-strategy-2030_en
European Environmental Bureau, EEB (2021): Carbon Farming for Climate, Nature, and Farmers report.
https://eeb.org/library/carbon-farming-for-climate-nature-and-farmers/
AgraEurope zur EEB-Studie:
f3.de/farm/carbon-farming-okologisch-sinnvoll-politisch-unzureichend-vorbereitet-1593.html
Auswirkungen von Carbon Credit-Systemen am Beispiel Australien:
www.tagesschau.de/ausland/ozeanien/australien-carbonfarming-101.html
Tool der Regionalwert AG
https://www.regionalwert-ag.de/detail/regionalwert-leistungen/
https://www.regionalwert-ag.de/forschungsprojekte-der-regionalwert-ag-freiburg/richtig-rechnen/
Um das Tool erklärt zu bekommen, bietet die Regionalwert AG auch Infoveranstaltungen an.
12:45
Ausblick
Bernd Voß (Vorstand AgrarBündnis)
gefördert von der Landwirtschaftlichen Rentenbank
Das Projekt wurde gefördert von der Landwirtschaftlichen Rentenbank